Genuss-Hotpot: Winterliche Suppen


9. Nov 2022

Suppe © AMA GENUSS REGION/pov.at

Dem Schöpfer zu Ehren: Unsere Rezepte für winterliche Suppen sind wärmende Sattmacher und Seelenschmeichler zugleich.

Draußen ist es kalt und ungemütlich, man kommt verfroren nach Hause. Und dann: Kuschelsocken anziehen, Kerze anzünden und einen Teller heiße, köstliche Suppe löffeln. Schon beim Gedanken daran wird einem doch ganz warm und wohlig zumute, oder?

Wenn man jetzt richtig Appetit bekommen hat, aber die Ideen fehlen: Hier findet man fünf winterliche Suppen. Da ist bestimmt für jeden Geschmack was dabei. Dazu gibt es Vorschläge für Einlagen oder Toppings. Entscheidet selbst, was ihr euch einbrockt – auslöffeln dürft ihr es dann ganz allein …

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Kürbis-Süßkartoffel-Suppe

Kürbissuppe ist immer ein Genuss. Der Vorteil von Hokkaido: als Winterkürbis kann er lang gelagert werden und muss nicht geschält werden. Süßkartoffel addiert ein Plus an Cremigkeit und Geschmack.

Man braucht: 1 Hokkaido-Kürbis, 1 mittlere Süßkartoffel, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Pflanzenöl, Wasser, Kräuter und Gewürze, 150 ml Schlagobers (optional)

So geht’s: Zwiebel schälen und würfeln. Kürbis waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Süßkartoffel schälen und würfeln. Zwiebel in heißem Öl glasig dünsten, Kürbis und Kartoffel kurz mitrösten. Knoblauch hineinpressen und mit Wasser aufgießen, bis das Gemüse gut bedeckt ist (Tipp: man kann einen Teil des Wassers durch Gemüsebrühe ersetzen). Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist, dann alles gut pürieren. Falls die Suppe zu dick ist, kann man noch Wasser nachgießen. Mit Salz, Pfeffer und Kräutern nach Geschmack (Kerbel oder Petersilie passen gut) abschmecken. Und wer’s noch cremiger mag, rührt Schlagobers ein.

Dazu passt: Gekochte Kastanien (Einlage); Kürbiskernöl und geröstete Kürbiskerne (Topping)

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Schilcherrahm-Suppe

Okay, Schilcher mag nicht jedermanns/-fraus Sache sein. Aber als Suppe schmeckt die weststeirische Spezialität top – probiert es aus!

Man braucht: 40 g Mehl, 40 g Butter, ¾ l Gemüsesuppe, ¼ l Schilcher, 1/8 l Schlagobers, Gewürze und Kräuter; optional: 2 Eigelb, Zucker

So geht’s: Butter in einem Topf erhitzen und Mehl darin hell anschwitzen („Einbrenn“). Die Suppe mit dem Schneebesen einrühren und köcheln lassen, bis sie etwas reduziert ist. Hitze reduzieren (die Suppe soll nicht mehr kochen!). Schilcher und Schlag einrühren. Etwas nachziehen lassen, mit Salz, Pfeffer, Muskat und ggf. Zucker abschmecken. Tipp: Wem die Suppe zu dünn ist, kann sie mit Eigelb legieren. Dazu die Dotter verrühren (bzw. zuvor mit Obers verquirlen) und in die Suppe gießen. Aber Vorsicht: Topf am besten vorher vom Herd nehmen – ist die Suppe zu heiß, gerinnen die Eier!

Dazu passt: Geröstete Schwarzbrotwürfel und Schnittlauch

Herzhafte Rindsuppe

Zweifellos ein Klassiker und gerade im Winter ein stärkender, heißer Genuss ist die klassische Rindsuppe. Tipp: Das gekochte Fleisch am nächsten Tag als saures Rindfleisch mit Linsen servieren!

Man braucht: 1 kg Rindfleisch (z. B. Scherzel), ein paar Fleisch- oder Markknochen (kann man auch weglassen), 1 Bund Suppengemüse, Petersilie (und Liebstöckel, falls vorhanden), 1 große Zwiebel, ein paar Wacholderbeeren, 2 Lorbeerblätter, Salz & Pfeffer

So geht’s: Zwiebel nur von der äußersten, trockenen Schale entfernen und halbieren. Mit der Schnittfläche nach unten in einen großen, heißen Topf (ohne Öl) legen und braun anrösten. Fleisch und Knochen gut abbrausen. Fleisch kurz mitbraten, dann Knochen, geputztes Gemüse sowie Kräuter/Gewürze hineingeben und mit Wasser auffüllen (bedeckt). Zum Kochen bringen, Temperatur reduzieren und für gut 2 Stunden zugedeckt leicht köcheln lassen. Den dabei entstehenden Schaum zwischendurch abschöpfen. Am Ende abseihen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Tipp: Wer die Suppe kräftiger mag, kann sie noch mehr einkochen lassen.

Dazu passt: Alles Mögliche – natürlich Suppengemüse (wenn ihr es knackig wollt, kurz vor Ende noch Karotten & Co mitkochen), Frittaten, Backerbsen, Fleischstrudel, Nudeln, Kaspressknödel, …  

Erdäpfel-Lauch-Suppe

Einfach, cremig, sättigend und variabel: Mehr kann man von einer winterlichen Suppe nicht verlangen!

Man braucht: 500 g Erdäpfel, 1 Stange Lauch, 1 mittlere Zwiebel, 1-2 EL Öl, ¾-1 l Gemüsesuppe, Salz, Pfeffer, Oregano, Kerbel, Kümmel; optional: etwas Schlagobers oder Frischkäse, 1/8 l Weißwein

So geht’s: Lauch putzen und in Ringe schneiden. Zwiebel schälen, hacken und in Öl hell anrösten. Erdäpfel schälen, in nicht zu kleine Würfel schneiden und kurz mitbraten. Mit Gemüsesuppe aufgießen. Würzen und etwa 8-10 Minuten köcheln lassen, dann den Lauch dazugeben und kochen, bis alles weich ist. Pürieren, abschmecken – fertig. Variante 1: Weißwein zugleich mit dem Lauch einrühren und kurz verkochen lassen. Variante 2: Vor dem Pürieren einige Erdäpfel- und Lauchstücke weglegen und als Einlage servieren. Variante 3: Nach dem Pürieren Obers oder Frischkäse einrühren.

Dazu passt: Gebratene Speckwürfel, Schwarzbrot-Croûtons, frische Lauchringe (Topping)

Hotel Schwaigerhof_Suppe © AMA GENUSS REGION/wildbild.at

Omas Hühnersuppe

Eine Suppe, die nach Kindheit, Geborgenheit und einfach köstlich schmeckt – auch ohne krank zu sein. Vermutlich macht sie jede Oma anders. Unsere ist mit Karotten, Erbsen und Nudeln.

Man braucht: 2-3 Hühnerkeulen, 1 Bund Suppengemüse (plus Petersilie), 1 Zwiebel, 2 EL Öl, 1 l Wasser, 80 g Fadennudeln, 100 g Erbsen, 1 große oder 2 kleine Karotten

So geht’s: Öl in einem Topf erhitzen und die Hühnerkeulen darin anbraten. Mit Wasser aufgießen. Suppengemüse waschen, putzen und ggf. zerkleinern, Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Alles in den Topf geben, salzen und rund 35-40 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Suppe abseihen und nochmals zum Kochen bringen. Erbsen, klein geschnittene Karotten und zum Schluss Fadennudeln zugeben und garen. Inzwischen Hühnerfleisch von Haut und Knochen befreien, in Stücke schneiden und wieder in die heiße Suppe geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

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