Oberösterreich: Genuss im Vier-Viertel-Takt


8. Sep 2023

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Inn-, Mühl-, Traun- und Hausruckviertel haben das ganze Jahr über lukullisch und landschaftlich viel zu bieten. Knödel oder Fleischspezialitäten, Obstplantagen oder Hopfenfelder, Most oder Schnaps: Wir nehmen euch mit auf eine Genuss-Rallye durch Oberösterreich.

Eines ist Oberösterreich sicher nicht: eintönig. Von den Granithügeln, Fluss- und Moorlandschaften des Mühlviertels über die Donauregion mit ihren Radwegen und Kultur-Highlights bis zu den Bergen und Seen des Salzkammerguts – hier gibt es in jeder Jahreszeit viel zu entdecken und zu erleben.

Das gilt insbesondere auch kulinarisch: Genuss in Oberösterreich ist so facettenreich wie die Landschaften. Besonders viel Wert legt man dabei auf Handwerk und Tradition. Althergebrachtes Wissen, viel Liebe zum Detail und regionales Bewusstsein verbinden sich dabei mit Mut und Innovationsgeist. Kein Wunder, dass sich hier so viele über Generationen bestehende Familienbetriebe finden. Wir nehmen euch mit auf eine Reise durch das Genussland Oberösterreich!

Wissen trägt Früchte

Nicht nur im Naturpark Obst-Hügel-Land, sondern in ganz Oberösterreich spielt Obst eine tragende Rolle. Ausgedehnte Plantagen und malerische Streuobstwiesen prägen vielfach die Landschaft. Äpfel, Birnen und Zwetschken gehören quasi zum Standardrepertoire der regionalen Obstbauern. Kein Wunder, dass auch die lokale Küche viel Fruchtiges – von A wie Apfelstrudel bis Z wie Zwetschkenröster – zu bieten hat.

Der Meindlhumerhof in Scharten zählt zu den zahlreichen AMA GENUSS REGION Betrieben, die sich auf Obstbau spezialisiert haben. Marillen, Kirschen oder Erdbeeren werden hier seit Generationen ausschließlich von Hand geerntet. Die frischen Früchte kann man im Hofladen kaufen, die Familie Wiesmayr verarbeitet sie aber auch zu Säften, Kompotten oder Likören. Tipp: Zur Kirsch- oder Marillenblüte lässt sich ein Besuch wunderbar mit einem Spaziergang im Obst-Hügel-Land verbinden.

© AMA GENUSS REGION
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Oberösterreich: Most wanted

Das Mostviertel liegt zwar in Niederösterreich, trotzdem steht der Most wie ein kulinarisches Wahrzeichen für Oberösterreich. Ob aus Äpfeln, Birnen oder beidem: Das herb-erfrischende Getränk hat hier eine lange Tradition und wird von zahlreichen regionalen Betrieben produziert. Mit Freunden und Familie in einer der gemütlichen Mostschänken einzukehren, ist ein Muss für alle Besucher. Am besten übrigens im Frühjahr. Denn auch, wenn es den Obstwein ganzjährig gibt: Dann wird allerorts zur „Mostkost“ geladen, um den neuen Most zu probieren.

Klassische Mostsorten wie Mühlviertler Mischlingsmost und reinsortigen Apfelmost, aber auch Glühmost, Bratapfel-Kinderpunsch oder kreative Kreationen wie Speckbirnen-Schaumwein oder „Most küsst Kirsche“ gibt es etwa bei Most & Mehr in Wartberg ob der Aist. Familie Mairinger kombiniert hier traditionelles Wissen und Werte mit modernster Produktions- und Kellertechnik. Was dabei herauskommt, kann man im hauseigenen Mostshop verkosten und erstehen.

Die Früchte der rund 1,2 Mio. Streuobstbäume in Oberösterreich werden aber nicht nur zu Süßspeisen, Säften und Most verarbeitet. In den regionalen Brennereien entstehen daraus auch exzellente Destillate. St. Florian bei Linz etwa hat nicht nur Hochgeistiges (mit dem Augustiner Chorherrenstift) zu bieten, sondern auch Hochprozentiges: Die Geschwister Wurm haben sich hier am Gustergut komplett der Fruchtveredelung verschrieben. Schon in fünfter Generation führen Irene Wurm und Barbara Wallisch den Hof im Traunviertel. Ihre Äpfel, Birnen, Trauben und noch viele weitere Obstsorten pflücken sie in echter Handarbeit und veredeln sie zu bereits vielfach prämierten Produkten. Neben Most, Säften, Fruchtaufstrichen und Wein gibt es am Gustergut u. a. Zwetschken-, Traubenkirsch-, Kletzenbirnen-, Mispel- oder Quittenbrand.

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Hier ist Hopfen und Malz gewonnen

NWK_Brummeier Kepler_(c)Martina Siebenhandl_19 © AMA GENUSS REGION/Martina Siebenhandl

Auch die Bierkultur in Oberösterreich hat eine lange Geschichte. Das kommt nicht von ungefähr – denn neben Waldviertel und Südsteiermark findet sich im Mühlviertel das größte Hopfen-Anbaugebiet. Die „Seele des Bieres“ kann man in den vielen regionalen Brauereien und Braugasthöfen verkosten (eine große Auswahl an AMA GENUSS REGION Betrieben findet ihr hier). Oder auch am Hopfen Erlebnishof ganzheitlich erfahren: Familie Allerstorfer pflanzt in St. Ulrich nicht nur bereits seit 1958 Hopfen an, sondern bietet auch Führungen über die Felder und durch das erste Hopfenmuseum sowie Verkostungen und Spezialitäten in der Hofenstub’n an.

Stichwort Spezialitäten: 
Bier passt bestens zu Knödeln. Die „oberösterreichische Weltkugel“ gibt es in vielfältigen Varianten und sie wird zur Traunviertler Weidegans ebenso gegessen wie als Dessert. Die Bandbreite reicht hier von Apfel über Grieß bis Spinat und Schinken. Wie wäre es denn zum Beispiel mit deftigen Selchfleischknödeln?

Ihr braucht (für 10 Knödel): 
½ kg Erdäpfel
170 g Mehl
30 g Stärkemehl
50 g Grieß
2 Eier
1 TL Salz
450 g Selchfleisch
2 Zwiebeln

So geht’s:
Erdäpfel kochen. In der Zwischenzeit Zwiebel und Selchfleisch zerkleinern, faschieren und zu 10 Knödeln formen. Die gegarten Erdäpfel etwas überkühlen lassen, schälen und pressen. Mit den übrigen Zutaten zu einem Teig verkneten, diesen auf einer bemehlten Fläche in 10 gleich große Stücke teilen. Jeweils flach drücken, eine Fleischkugel in die Mitte legen und den Teig gut zu Knödeln verschließen. In Mehl wälzen und in gesalzenem Wasser rund 15 Minuten kochen.

Tradition trifft Innovation im Hausruckviertel

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Zum Abschluss unserer Genuss-Rallye gibt es gleich noch eine doppelte: Die Waldschänke in Grieskirchen bietet nämlich einerseits eine kulinarische „Tour d’Horizon“ direkt auf den Tellern an. Denn das vielfach ausgezeichnete Restaurant, das von der Jausenstation zum Zwei-Hauben-Lokal aufgestiegen ist, interpretiert lokale Küche kreativ neu – zum Beispiel beim „Hoamatgaung“, einem genussvollen Spaziergang durch die Region: Aus frischen, saisonalen Zutaten machen Elisabeth Grabmer und ihr Sohn Clemens etwa Hausruckviertler Reh mit Einkorn, Bittersalat und Pilzen oder Schwarzwurzeln mit marinierten Bohnen und Birne. Hausherr Heinz kredenzt dazu feine Tropfen.

Die zweite Genuss-Rallye ist ein Bekenntnis zu den regionalen Betrieben: Die Waldschänke bietet eine Tour, bei der ihre Zulieferer besucht werden: Spargelbauer, Käsehof oder Fleischerei – die Grabmers zeigen so, wie wichtig ihnen die Herkunft ihrer Produkte ist. Ob in der gemütlichen Stube oder im Sommer auf dem herrlichen Wiesengastgarten: hier schmeckt man echt Oberösterreich.

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